So schmeckt der Frühling!
Unweit der Kochkunststücke-Küche befindet sich ein wildes Bärlauch-Feld. Das nenne ich mal Glück!
Aus einer kleinen Zwiebel entspringen von März bis Mai samtgrüne Blätter, von denen die obersten drei liebevoll geerntet werden. Ab Ende April, Anfang Mai blüht der Bärlauch. Wir beenden die Ernte vor der Blüte, da das gesunde Küchenkraut sonst etwas bitter wird. Wir können dann im Mai, hauptsächlich im Wald, ein weißes Blütenmeer bewundern und ein Hauch von Knoblauchduft liegt in der Luft. Ich liebe es.
Um den Bärlauch nicht nur während der Saison genießen zu können, macht es absolut Sinn ihn haltbar zu machen. Und da ich Kräuteröl aus der eigenen Produktion sowieso über alles liebe, gibt es nun Bärlauchöl. Das verwende ich besonders gerne zum aufpimpen von Suppen. Einfach eine kleine Menge darüber träufeln und wir haben ein Upgrade der Extraklasse. – Noch dazu ist das optisch ein absolutes Highlight!
Hier geht’s zu meiner grünen Spargelsuppe, für die ich das Öl ganz besonders gerne verwende.
Auch für Pasta- oder Fleischgerichte ist das Öl eine absolute Bereicherung. Es gibt unzählige Möglichkeiten.
Noch dazu ist ein hausgemachtes Öl ein perfektes Mitbringsel und sowieso liebe ich ja Geschenke aus der Küche.
Also Freunde. Habt ihr noch Bärlauch vor der Haustür, der geerntet werden will? Dann nix wie los und geht auch unter die Öl-Produzenten!
Zutaten
- 200 g Bärlauch
- 350 ml Olivenöl
- 1 TL Salz
Zubereitung
- Den Bärlauch waschen, dann gründlich trocknen und entsaften. 200 g frische Bärlauchblätter sollten in etwa 80 ml Saft ergeben.
- Den gewonnenen Bärlauchsaft mit dem Olivenöl und dem Salz gründlich verrühren. Beispielsweise zum Verfeinern von Suppen oder Pasta kann das Öl sofort verwendet werden.
- Zum Verschenken oder längerfristigen Lagern das Öl nun in ein sauberes, verschließbares Glas geben und etwa 1-2 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Grüne Bärlauchpartikel setzen sich schon nach kurzer Zeit ab. Sobald das Öl gründlich durchgezogen ist, dieses durch ein Passiertuch filtern und und in kleine Flaschen oder einen Ölspender abfüllen. Wenn das Öl relativ zügig aufgebraucht wird, nicht filtern und einfach vor Gebrauch einmal aufrühren.
- Wer keinen Entsafter besitzt, verwendet nur 100 g Bärlauch und schneidet die Blätter grob. Diese nun mit 500 ml Olivenöl aufgießen, Salz hinzugeben und etwas schwenken, sodass die Blätter vollständig im Öl schwimmen. Wie oben beschrieben ziehen lassen, am besten zwei Wochen, und anstatt durch ein Passiertuch durch ein Sieb filtern. Die Ziehzeit ist bei dieser Variante notwendig, das Öl nimmt erst dann das Aroma an und kann nicht sofort nach dem Ansetzen verwendet werden.
Notizen
Das gefilterte Öl ist in einem gut verschlossenen Gefäß, dunkel gelagert, etwa ein Jahr haltbar.
1 Kommentar
[…] sagen?! Ich bin begeistert! Getoppt habe ich die grüne Suppe mit Spargelspitzen, Crème Fraîche, Bärlauchöl aus Eigenproduktion und Sprossen. Diese Kombination, Freunde! So so gut! Und die Farben! Schöner kann ein Teller Suppe […]