Wagen wir ein Essperiment: Veganes Kaviar!
Ich dachte immer, um “Fruchtkaviar” herzustellen, braucht man ausgefallene Zutaten aus der Molekularküche. Vor einigen Monaten bin ich durch einen Artikel darauf aufmerksam geworden, dass das auch mit ganz üblichen Haushaltszutaten funktionieren soll. Für Essperimente bin ich ja immer zu haben und so startete ich den Versuch. Den ersten Versuch, den zweiten, den dritten… Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen und irgendwann aufgegeben. Es wollte nicht funktionieren. Entweder war das Ergebnis eine einzige Glibbermatsche oder die “gelungenen” Fruchtperlen haben sich bei der kleinsten Berührung verflüssigt. Mal konnte ich das Resultat mit 0/5 Punkten bewerten, mal mit 3/5 – zufrieden war ich nie. Irgendwann habe ich das Essperiment frustriert für “gescheitert” erklärt.
Bis ein Kaviar-Super-Hero daher geflogen kam und meinen Fehler aufspürte. Weil ja Aufgeben eigentlich nicht so meins ist, wagte ich einen aller letzten Versuch. Und – was soll ich sagen?! – es funktioniert! Und wie einfach! So easy! Man muss nur ein paar kleine Tipps befolgen, die meiner Ansicht nach in den meisten Rezepten nicht eindeutig genug beschrieben werden.
Tatsächlich braucht man nur Öl, Fruchtsaft und Agar Agar, um sein eigenes Kaviar zu produzieren. Mit den bunten Fruchtperlen kannst du deine Gerichte spektakulär verzieren. Sie passen auch super in die Kategorie der Desserts oder eignen sich zum Kreieren ausgefallener Drinks.
Ich habe mich hier für einen Appetizer entschieden. Ein Amuse Bouche, mit dem die Gäste direkt vom Hocker gehauen werden. Bekanntlich zählt ja der erste Eindruck. Wir haben hier also eine Glasnudel-Knusper-Garnele auf Gurken- und Mangokaviar, abgerundet von einem Hauch Dill. Ohne Frage hat das die Berechtigung, sich “Kochkunststück” zu nennen. Das spannende Zusammenspiel der verschiedenen Konsistenzen und Aromen garantiert Zungenzirkus der Extraklasse!
Du möchtest deine Gäste beeindrucken? Dann bist du hier goldrichtig! Trau dich und starte dein ganz persönliches Essperiment!
Wir erhalten etwas mehr Gurkenwasser als benötigt. Wer Gurke mag, wird das lieben! Also am besten einfach trinken! Wer es alkoholisch mag, kann einen Shot Wodka und einen Spritzer Limettensaft dazugeben, oder es mit Gin mixen.Zutaten
Zubereitung
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